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Autor: Maria Hämmerling

Karl Wolfgang Scholtze (1912-1989)

Die erste Kamera von Karl-Wolfgang Scholtze war eine Leica, die er immer bei sich führte. Viele Jahre wurde um diese Leica herum Zubehör gekauft, Objektive, Stative, Lichtfilter,… Der studierte Mediziner praktizierte bis zu seinem Tod 1989 als niedergelassener Arzt in Buxtehude. Nebenbei fing er die Stadt und ihr Umland in Bildern ein. Eine Vorliebe hatte er für Schwarz-Weiß-Fotografien. Dabei blieb er auch, als es längst Farbfotos gab. Scholze hatte ein selbsteingerichtetes Fotolabor und seine Stadtfotos, Fotos aus dem Alten Land und Motive von der Este sind in vielen Buxtehuder Familien zu finden. Die erste Ausstellung des Kulturforums am Hafen in Buxtehude zeigte 2009 rund 40 Fotos des Arztes und Fotografen Karl Wolfgang Scholtze.

Henriette Kuhnigk (1945 – 2023)

Die gelernte Theater- und Porträtfotografin Henriette Kuhnigk arbeitete viele Jahre
für eine Presseagentur in Schweden, dann in Griechenland und für eine Zeitung in
Essen, ehe es sie nach Grünendeich im Alten Land zog. Dort und auf ihren Reisen
war die gebürtige Rheinländerin als Fotografin aktiv. Auch als Malerin hatte
Henriette Kuhnigk sich einen Namen gemacht. Im eigenen Atelier malte sie
insbesondere Wasser, Strandlandschaften und Frauenbildnisse. Ihre Werke
präsentierte sie in zahlreichen Ausstellungen.

Martin Jank (1910-2003)

Martin Jank, geboren in Hamburg-Barmbek, kam 1944 nach Buxtehude und arbeitete ab 1948 u.a. als Journalist. Von 1950 bis 1951 volontierte er beim Buxtehuder Tageblatt, wo er bis 1960 als Redakteur angestellt war. Anschließend war er als freier Journalist tätig. In Buxtehude war er vor allem durch seine historischen Serien im Tageblatt bekannt. Dem Stadtarchiv Buxtehude vererbte er sein Fotoarchiv mit rund 120000 Negativen. Im Jahr 2015 zeigte das Kulturforum am Hafen in Buxtehude eine Fotoausstellung von Martin Jank mit Fotos aus dem Buxtehuder Leben.

Karl Emil Fick (1917-2011)

Der Geographiedidaktiker und Hochschullehrer Prof. Dr. Karl Emil Fick war ein passionierter Fotograf. Durch seine zahlreichen Reisen um die Welt entstand eine umfangreiche Fotosammlung von unschätzbarem Wert. Der Nachlass wurde von Dieter Klar erworben und zum großen Teil erhalten.

Das Kulturforum am Hafen in Buxtehude zeigte 2019 eine Auswahl von Motiven aus Buxtehude, dem Alten Land, Stade und dem Hamburger Hafen, die Karl Emil Fick von Mitte der 1950er bis Mitte der 1970er Jahre aufgenommen hatte.

Volker Bredenberg (1935-2017)

Volker Bredenberg war ein Vollblut-Journalist und Fotoreporter. Beim „Schwarzwälder Boten“ erschien Mitte der Fünfzigerjahre seine erste Meldung, ehe es ihn Anfang der Sechzigerjahre nach Hamburg verschlug – vor allem als legendärer Reporter bei der „Hamburger Morgenpost” von 1961 bis 1987. In Spanien leitete er 15 Jahre die „Costa Blanca Nachrichten”. 2005 kam der Journalist nach Buxtehude und arbeitete später für das Anzeigenblatt „Blick“. Seinem Leitspruch, „Journalist zu sein ist kein Beruf, sondern Berufung“, ist er bis zu seinem letzten Arbeitstag treu geblieben. Das Kulturforum am Hafen in Buxtehude zeigte 2013 seine Fotoausstellung „Buxtehude lokal” mit Fotos von Menschen aus Politik, Rat und Gesellschaften aus ungewöhnlich Perspektiven.

Willi Bartels (1911-1997)

Bereits im Alter von 14 Jahren packte Willi Bartels die Leidenschaft, mit einer Lochkamera zu fotografieren. Neben seiner Arbeit als Schweißer auf der Deutschen Werft in Hamburg entwickelte er sich zu einem sehr erfolgreichen Amateur-Fotografen. In den Motiven seiner Fotografien findet sich seine Vorliebe zu Hamburg, der Elbe und vor allen Dingen der Arbeit auf der Werft. Wie kaum ein anderer Fotograf hatte er Zugang zu den Arbeitern, deren Kollege er war. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet und sein Werk als Fotograf wurde geehrt durch den „Hamburger Staatspreis 1957” und die Ernennung zum „Artiste FIAP(AFIAP)” durch die Internationale Föderation der fotografischen Kunst, Bern. Das Kulturforum am Hafen in Buxtehude würdigte Willi Bartels und seine Arbeit 2009 mit der Fotoausstellung „Hamburg- Elbe – Werften in den 50er Jahren”.